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Die Döllnitzbahn


Der 'Wilde Robert' fährt von Oschatz nach Mügeln - die Döllnitzbahn.

Das 750 mm - Schmalspurbahn-Netz Oschatz - Mügeln - Kemmlitz.

In früherer Zeit,war das Mügelner Land nur sehr beschwerlich per Pferdekutsche erreichbar. Das änderte sich erst mit der Schmalspurbahn-Linie von Döbeln über Mügeln nach Oschatz mit der in ganz Sachsen üblichen Spurweite von 750 mm. 
 
Nach der Eröffnung durch die Königlich Sächsische Staatseisenbahn im Jahre 1884 wurde bereits am 7. Januar 1885 der Abschnitt Mügeln - Oschatz als zweites Teilstück eines ganzen Netzes von Schmalspurbahnen im Raum Mügeln fertig gestellt. 

Neben dem wirtschaftlich sehr bedeutenden 
Kaolin war der Transport von landwirtschaftlichen Produkten, vor allen Dingen Zuckerrüben, die Haupteinnahmequelle der Bahn.
 
Der Personenverkehr beschränkte sich überwiegend auf die Strecken Oschatz-Mügeln und Mügeln-Wermsdorf.
 
Die Kreisstadt Oschatz mit seinen gut 19.000 Einwohnern bietet der Döllnitzbahn den notwendigen Anschluss an die Hauptstrecke von Leipzig nach Dresden.

So liegt der Schmalspurbahnhof mit seinem zweiständigen Lokschuppen südlich der 'grossen' Bahn.

Im Stadtgebiet von Oschatz befährt der 'Wilde Robert' ein Dreischienengleis, ein regelspuriges Industrie-Anschlussgleis wird hier gemeinsam mit der Schmalspurlinie geführt.

Besonders romantisch ist dabei die Fahrt an der Döllnitz entlang und über deren Stützmauer nach Oschatz Süd.

Heute wird der Dampfbetrieb mit dem 'Wilden Robert' nur noch zu touristischen Zwecken und aus Spaß an der Freude durchgeführt. Klasse!

Museumsdampf - auf schmaler Spur mit der sächsischen IV K unterwegs!


Unsere Aufnahmen dieses Beitrags sind während einer Sonderfahrt für den Club der DR Ehrenlokführer mit dem Wilden Robert auf der Schmalspursterecke von Oschatz nach Mügeln im November 1999 entstanden.

Vom Farbnegativ eingescannt, zeigen sie eindrucksvoll, mit welchem Schwung und Elan die fast hundertjährige Dampflokomotive 99 1574 des Typs Sächsische IV K den historischen Schmalspurzug durch die Döllnitzauen zieht.

Hier einige Informationen zur eingesetzten Dampflok vom Typ Sächsische IV K:

Ab 1892 wurden insgesamt 96 Lokomotiven der Bauart Meyer in der Sächsischen Maschinenfabrik ‘Richard Hartmann’; Chemnitz hergestellt, sie sind damit die am meisten produzierten Schmalspurlokomotiven überhaupt.
 
30 von Ihnen wurden von 1962 bis 1967 im Reichsbahnausbesserungswerk Görlitz rekonstruiert, was in den meisten Fällen einem Neubau gleich kam. Die kleine, kraftvolle Maschine leistet 210 PS und hat ein Dienstgewicht von 27 t.

Weitere Einzelheiten zu dieser hochinteressanten sächsischen Schmalspurdampflokomotive mit vielen faszinierenden Fotos sehen Sie in unserem Beitrag:

Der DBV-Förderverein 'Wilder Robert' e.V. Mügeln

1994 wurde dieser, sehr aktive Verein zur Erhaltung und Aufarbeitung von historischen Eisenbahn-Fahrzeugen sowie der Pflege aller Bahnhofsanlagen gegründet. Die Vereins-Website - www.wilder-robert.de

2011 war der 'Wilde Robert' in akute Not geraten. Mittlerweile ist der Dampfbetrieb auf der Döllnitzbahn als lebendiges Denkmal der sächsichen Industrialisierung - vorerst - erhalten geblieben.
 
Weitere Infos hierzu lesen Sie auf unserem beliebten Dampflok-Blog.
 
Der Wilde Robert - über 125 Jahre Dampftraktion entlang der Döllnitz!

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