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Wolfsschanze - das ehemalige Führerhauptquartier bei Rastenburg im früheren Ostpreussen.

Die Wolfsschanze - Hitlers verstecktes Hauptquartier in den Wäldern bei Girloz - Görlitz.

Lernen durch Verstehen - während der 1950er- und 1960er Jahre hatten wir uns persönlich sehr intensiv mit der Zeit des Nationalsozialismus und ihren mehr als schrecklichen Nachwirkungen auseinander gesetzt. 

Abschliessend waren auch wir für uns zum Ergebnis gekommen, dass es eine solche menschenverachtende Bewegung in Deutschland und dem mittleren Europa nie wieder geben sollte.

Das gehört zum Glück heute zum Allgemeingut, obwohl es immer noch 'Ewiggestrige' und leider auch Neonazis gibt, die mit den Errungenschaften unserer Demokratie nichts anfangen können und 'alten Zeiten' hinterher trauern.

Als weltoffene Globetrotter setzen wir uns nicht nur auf unseren weltweiten Reisen für eine noch bessere Völkerverständigung und für ein offenes Miteinander der Menschen ein.

Verstehen und Begreifen durch Lernen - unter diesem Gesichtspunkt besichtigten wir in Polens Süden schon die Vernichtungslager von Auschwitz.

Genau gleich war jetzt unsere Intention zur Erkundung der monumentalen Beton-Hinterlassenschaften der Führungsclique der Nazis in den dichten Wäldern Masurens. 

Die Wolfsschanze - das riesige Bunkersystem des ehemaligen Führerhauptquartiers in Masuren.

Die Polen haben es geschäftstüchtig verstanden, das weitläufige Gebiet der Wolfsschanze zu einem beliebten Touristenziel zu machen, so um die 200.000 sollen es im Jahr sein. 

So war schon der - nach einer eher mühseligen Anfahrt aus Rastenburg - erreichte riesige Parkplatz kräftig kostenpflichtig.

Auch warteten schon diverse Replikas von tarnfarben bemalten Kriegsfahrzeugen am Eingang des Geländes auf Gäste für schauerlich schöne Rundfahrten. 

Für die beliebten Masuren-Rundfahrten, die viele deutsche Busunternehmen regelmässig veranstalten, gehört die Wolfsschanze zum Pflichtprogramm. 

Viel ausser unvollständig gesprengten Mammut-Bunkern ist zwischen den Bäumen im dichten Wald Masurens bei Girloz natürlich nicht zu sehen.

Immerhin kann später der Besucher zu Hause stolz berichten: 'Ich war in Hitlers Führerhauptquartier'. Ja, und?

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Masuren, das grosse Seengebiet im historischen Ostpreussen im hohen Norden von Polen.

Reszel - Rössel, die Kleinstadt mit der mächtigen Backstein-Burg der ermländischen Bischöfe.

Mit historischem Rathaus, der mächtigen Burg und trutziger Heiligkreuzkirche - Rössel

Wer einmal ein richtiges ostpreussisches Landstädtchen sehen möchte, sollte während seines Masuren-Besuches in das Zentrum von Reszel bzw. Rössel fahren.

In den schachbrettartig angeordneten Altstadt-Strassen mit ihrem nostalgischen Kopfsteinpflaster fühlt man sich um Jahrzehnte, wenn nicht um Jahrhunderte in der Zeit zurück versetzt.

Nun, Rössel wurde im zweiten Weltkrieg nicht zerstört, nur die deutsche Bevölkerung wurde vertrieben.

Wenn man von den geparkten Autos auf den Strassen und den bunten Reklame-Schildern der kleinen Geschäfte absieht, deutet ansonsten nichts auf auf das heutige vielfach sehr moderne Polen hin.

Rössel, nur ein Katzensprung von der viel besuchten Wallfahrtskirche Heiligelinde entfernt.

Während unseres zehntägigen Masuren-Aufenthaltes haben wir Rössel bzw. Reszel, wie es heute auf polnisch heisst, kurz nach der prunkvollen Wallfahrtskirche in Heiligelinde oder Święta Lipka besucht.

Welch ein Unterschied, der volle und laute Touristen-Trubel in Heiligelinde und... entschleunigt, das gemächliche Leben und Treiben in den Strassen und Gassen in Rössel mit seinen etwa 4.000 Einwohnern.

Fotos, Fotos, Fotos... Rössel mit der mächtigen Burg der ermländischen Bischöfe.

Sehr dominant überragen die Türme der mächtigen Backstein-Burg die Dächer der Altstadt Rössels - Zamek Reszel.

In unmittelbarer Nähe einen Parkplatz zu diesem markanten Bauwerk aus dem 14. Jahrhundert zu finden, war kein Problem.

Im Innenhof des heute als Hotel dienenden historischen Gebäudes, konnten wir gemütlich Kaffee trinken und nebenbei auch noch mit etwas Grusel die enge Folterkammer besichtigen.

Die nahe Römisch-katholische Pfarrei St. Peter und Paul, ebenfalls aus dem 14. Jahrhundert und aus Backstein errichtet, sieht irgendwie typisch... Ostpreussisch aus.

Kurz ist der Weg zum gemütlich anmutenden Marktplatz mit seinem Rathaus, das wie die umliegenden Häuser nach einem grossen Stadtbrand im Jahre 1807 wieder neu aufgebaut wurde.

Nach wenigen Schritten ist dann auch wieder der Parkplatz erreicht, jetzt ging es wieder hinaus in die hektische Welt, die Reszel bzw. Rössel einfach mal so 'vergessen' hatte.

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Masuren, das grosse Seengebiet im historischen Ostpreussen im hohen Norden von Polen.

Mikolaiki - Nikolaiken, der bekannteste Urlaubsort Masurens am Grossen Spirdingsee.

Das 'masurische Venedig' ist touristisch geprägt und bietet jede Menge Urlaubsspass.

Mit knapp 4.000 Einwohnern ist Nikolaiken wirklich nur ein kleiner Ort, aber dieser hat es in sich! 

Malerisch zwischen den idyllischen Seen Mikolajki und Jezioro Tałty mitten in der Masurischen Seenplatte gelegen, hat Nikolaiken über den Nikolaiker See und einen recht schmalen Kanal einen guten Zugang zum grössten Binnensee Polens, den Spirdingsee oder Śniardwy.

Seinen Namen hat Nikolaiken nach dem Schutzpatron der Fischer und Segler, dem heiligen Nikolaus, erhalten.

Im zweiten Weltkrieg glücklicherweise unzerstört geblieben, hat Nikolaiken in den letzten Jahren eine rasante Entwicklung durch überwiegend polnische, aber auch deutsche Touristen genommen.

Die schön ausgebaute Uferpromenade des Mikolaiker Sees mit seinen gemütlichen Cafés, Restaurants, urigen Kneipen sowie Souvenirläden und Boutiquen lädt zum bummeln ein.

Hier legen auch die Rundfahrt- und Linien-Schiffe an. Dazu treffen sich abends die Besatzungen der zahlreichen Motor- und Segelboote in der neuen Marina mit ihrem maritimen Flair.

Fotos, Fotos, Fotos... Urlaubs-Impressionen aus Nikolaiken in Masuren.

Um in die Schönheit der Masurischen Seenplatte einzutauchen, hatten wir für zwei Nächte in einem der zahlreichen modernen Hotels von Nikolaiken einquartiert.  

Der Weg bis zur Ufer-Promenade des Nikolaiker Sees war gut fussläufig. Trotz dass im Juni noch Vorsaison vor Beginn der Sommer-Ferien herrschte, war es angenehm warm und ein steter 'Touristen-Strom' bevölkerte den autofreien Weg.

Schnell aber hatten wir unser Lieblings-Lokal mit Blick auf die Marina und auf die herein kommenden Boote gefunden.

Nikolaiken - so kann und so soll auch der Urlaub sein... angenehm und unbeschwert.

Auch der anheimelnde Marktplatz mit dem historischen Rathaus und dem Stinthecht-Brunnen ist ein Besuch wert.

Ein anderthalb stündiger Schiffsausflug zum Grossen Spirdingsee verschaffte uns dann noch ganz neue Perspektiven auf Nikolaiken und seine hübsche Umgebung.

Überrascht waren wir vom riesigen Ausmass des Spirdingsees mit seinen 114 Quadrat-Kilometern, das gegenüber liegende Ufer in 22 Kilometer Entfernung war nur schwach im Dunst auszumachen.

Das ist doch eine ganz andere Nummer als das heimische Steinhuder Meer, das gerade einmal ein Viertel der Wasserfläche einnimmt.

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Masuren, das grosse Seengebiet im historischen Ostpreussen im hohen Norden von Polen.

Gizycko - Lötzen, das Wassersportzentrum in Masuren mit der historischen Feste Boyen.

Die 'Sommerhauptstadt' Masurens' am Löwentin-See mit Schloss und Festung, Lötzen-Gizycko.

Mit 30.000 Einwohnern ist die lebendige Kleinstadt Lötzen, eingezwängt zwischen die Seen Niegocin (Löwentinsee) und Kisajno (Kissainsee), immerhin die grösste Stadt in Masuren. 

Aufgrund ihrer malerischen Lage inmitten grosser Wasser-, Wald-, und Wiesenflächen hat sich Lötzen zum bedeutendsten Ferien- und Wassersportzentum der Region Masuren entwickelt.

Allein die hier ansässigen Bootsvermieter haben mehrere Hundert Hausboote und Yachten im Angebot und bieten dazu die volle maritime Infrastruktur.

Ausgedehnte Natur-Badestrände an den Seen locken sonnenhungrige Besucher und Wassernixen gleichermassen an. 

Lötzen ist wohl der attraktivste Hafen der 'Weißen Flotte' der Żegluga Mazurska (Masurische Reederei), die von hier aus die Strecken zu den Ferienorten Wegorzwo, Mikolaijki, Ruciana-Nida, Pisz und Sztynort bedient.

Darüber hinaus werden Dampferfahrten, wie die 'Schwanen-Tour' und eine Fahrt zur 'Kormoran-Insel auf dem Kissain- und dem Doben-See, angeboten.

Fotos, Fotos, Fotos... von Gizycko oder Lötzen, dem Wassersportzentrum von Masuren.

Wir haben Masurens Wassersportzentrum Gizycko, das bis 1945 Lötzen hiess und auch heute noch so bekannt ist, während unseres zehntägigen Urlaubs-Aufenthalten in Masuren besucht.

Zum einen haben wir einen gemütlichen Spaziergang entlang des  Lötzener Kanals bis zu dessen Mündung in den Löwentin-See unternommen.

Zum anderen sind wir von der weiter nördlich gelegenen Festung Boyen fasziniert gewesen.

Eines der absoluten Highlights am Lötzener Kanal ist dabei die handbetriebene Drehbrücke an der einstigen Ordensburg, die heute ein Hotel beherbergt.

Hier lohnt sich das Verweilen, um in schöner Atmosphäre dem Brückenwärter bei seiner schweren Handarbeit zuzusehen.

Wo bitte gibt es eine solche Attraktion, die darüber hinaus voll dem Alltagsbetrieb dient, bei uns in Mitteleuropa sonst noch zu finden?

Angenehme Cafés mit Sonnenterrassen zum Lötzener Kanal laden zu Kaffee und Kuchen oder auch zu handfesten Mahlzeiten ein, stets mit dem Blick auf die wartende Boots-Armada vor der historischen Drehbrücke. 

Ein siebenzackiger Stern... die historische Feste Boyen in Gizycko - Lötzen.

Die sehr gut erhaltene Backstein-Festung Boyen, ein gutes Beispiel der Militär-Baukunst in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, sollte damals die Ostgrenze Ostpreussens gegen Russland schützen und wurde nie eingenommen.

Errichtet mit dem Grundriss eines siebenzackigen Sterns, bietet die Feste Boyen kilometerlange Erdwälle und Mauer-Befestigungen sowie mehrere imposante historische Bastionen, Pulvertore und Kasernen, die nach und nach restauriert und den Besuchern zugänglich gemacht werden.

Heute ein spannendes Touristenziel, spielte die Feste Boyen noch zu Beginn des ersten Weltkrieges eine strategische Schlüsselrolle.

Während des zweiten Weltkrieges befand sich in der Festung dagegen ein Lazarett sowie der Stützpunkt einer Division des militärischen Nachrichtendienstes der deutschen Wehrmacht 'Abteilung Fremde Heere Ost'.

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Masuren, das grosse Seengebiet im historischen Ostpreussen im hohen Norden von Polen.

Krutyń - Krutinnen, Kahn- und Kanufahrten auf dem Flüsschen Krutynia in Masuren.

Eine Kahnfahrt auf der Krutynia, dem Paddler-Paradies in den Masurischen Seen.

Neben der Weichsel, der Oder und der Warte gehört die Krutynia wohl zu den bekanntesten Flüssen in ganz Polen.

Dabei ist die Krutynia kaum breiter als ein grosser Bach, dafür schlängelt sich dieses kristallklare, flache Flüsschen aber viele Kilometer lang idyllisch durch die schönsten und abwechslungsreichen Landschaften Masurens.

Die Krutynia ist weithin bekannt als Wassersport-Paradies... zwischen tiefen Wäldern, Wiesen, Hügeln und Seen kann nach Herzenslust gepaddelt werden.

Krutyń oder Krutinnen zieht Naturfreunde und Wassersportler an, wie der Speck die Maden.

Eines der Zentren, die von den Ausflüglern und Urlaubern in der Saison von Besuchern regelrecht überrannt werden, ist das gemütliche Dörflein Krutyń oder Krutinnen, wie es zu ostpreussischen Zeiten hiess.

Krutinnen hatten wir uns für eine Übernachtung als perfekten Einstieg in die masurische Wald- und Seen-Landschaft ausgesucht.

Die Anfahrt vom etwa 220 km entfernten Warschau zog sich allerdings dahin, für die PKW-Fahrt muss man schon mit ungefähr vier Stunden nicht ganz einfacher, weil anfangs sehr belebter und später kurvenreicher, Fahrt rechnen.

Das Glück begann aber schon am Ortseingang, als wir auf der Suche nach unserer vorgebuchten Unterkunft zugleich auf Deutsch begrüsst wurden.

Zahlreiche Cafés, Restaurants und Unterkünfte warten auf Gäste und unübersehbar sind die zahllosen wartenden Kajaks der Bootverleiher.

Fotos, Fotos, Fotos... Impressionen vom traumhaften Ferien-Idyll an und auf der Krutynia.

Unser Quartier, ein ehemaliger Gewerkschafts-Komplex, lag mit seinen Anlegestegen und einem grossen Spiel- und Campingplatz direkt am Fluss.

Das Zimmer mit Blick aufs Wasser war perfekt, der Service und das Essen ausgezeichnet.

Höhepunkt unseres leider nur kurzen Aufenthaltes war die obligatorische, einstündige Kahnfahrt auf dem gewundenen Fluss Krutynia, gestochert von einem gestandenen älteren Herrn.

Allerbeste Einblicke in die vielfältige und unverfälschte Natur, eine Biberburg sowie verschiedene Spezies an Wasservögeln und Libellen waren der Lohn. Ja, in Krutinnen beginnt Masuren, hier kann man entspannen und sich richtig wohl fühlen.

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