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Das Bahnbetriebswerk Kaliningrad

Das ehemalige Eisenbahn-Ausbesserungswerk (EAW) Königsberg i.Pr.

Ein Werk mit russischen Beute-Dampflokomotiven deutscher Herkunft.

Auch nach dem Fall des Eisernen Vorhangs, blieb der Norden des ehemaligen Ostpreussen, heute zu Russland gehörend, vorerst für Reisende gesperrt. Erst 1992 kam die Öffnung des Gebietes um das ehemalige Königsberg und nach Verlängerung der Breitspurgleise bis in den Hauptbahnhof des heutigen Kaliningrad konnte man wieder per Zug dorthin reisen.

Unser Autor und Fotograf Helmut Möller fuhr dann im Sommer 1994 mit einem historischen Sonderzug mit Eisenbahnfreunden von Berlin aus über Gdingen, Marienburg und Braunsberg - heute Braniewo - bis ins frühere Königsberg, heute Kaliningrad. Spurensuche nach alten deutschen Gebäuden und Einrichtungen war angesagt!

Kultur-Zeugen der früher vorherrschenden Backsteingotik im ehemaligen Königsberg entdecken.

Eine geführte Stadtrundfahrt sowie Entdeckungen auf eigener Faust zeigten ausser den folgenden Sehenswürdigkeiten:

  • Den Königsberger Dom, noch als Ruine vor dem Wiederaufbau.
  • Das Grab Immanuel Kants am Königsberger Dom.
  • Den Dohnaturm, der heute das Bernsteinmuseum beherbergt.
  • Das Roßgärter Tor - eine frühere Befestigungsanlage von Königsberg.
recht wenige Relikte aus früherer deutscher Zeit. Im Gedächnis blieb eine recht triste, graue Stadt mit vielen sowjetischen Nachkriegsbauten.

Sehen Sie hierzu auch unseren spannenden Beitrag mit exklusiver Bildergalerie
Ein echtes Eisenbahn-Highlight aus königlich preussischer Zeit.

Erhalten geblieben und in fortwährender Benutzung durch die russischen Eisenbahnverwaltung waren die Gebäude der 1895 errichteten Hauptwerkstätte (HW) Königsberg i. Pr. der ehemaligen Königlich Preussischen Eisenbahn Verwaltung ( KPEV ).

Helmut Möller hatte zwei Stunden Zeit, sich dort unbeaufsichtigt umzusehen - ein Glücksfall!

Unsere Bildergalerie zeigt dabei auf Farbnegativmaterial aufgenommene und später eingescannte Fotos vom gesamten Gelände. Ein optisches Highlight ist dabei der recht grosse Bestand an Beute-Dampfloks aus deutscher Produktion, in nostalgisch morbidem Rostzustand.

Die 'Königliche Eisenbahndirection zu Königsberg i. Preußen'.

Sehr viel historisches Material haben wir über die 1895 gegründete Hauptwerkstätte (HW) Königsberg i. Pr. nicht herausfinden können.

Auf alle Fälle gehörte sie von Anfang an zur 'Königlichen Eisenbahndirection zu Königsberg'. 1920 erfolgte die Umbenennung in 'Eisenbahn-Ausbesserungswerk (EAW) Königsberg i. Pr.', 1925 erhielt die Direktion den neuen Namen 'Reichsbahndirektion Königsberg i. Pr.' (Rbd Königsberg i.Pr.).

1945 übernahm die Sowjetische Eisenbahn 'Sovetskie železnye dorogi' ( SŽD ) die Betriebsführung. Auch 1995 wurden in den historischen Gebäuden Dieseloks und ihre Motoren gewartet und repariert.

Da uns nicht bekannt ist, wie es heute dort aussieht, können wir zumindest sagen, dass unsere Aufnahmen einen kleinen historischen Wert haben sollten.

Nostalgische Dampfzugerlebnisse und Eisenbahn-Romantik... in ganz Europa!